Das erwartet Dich
Warum gibt es eine Gesundheitsprüfung?
Die PKV funktioniert nach dem Prinzip: Individuelles Risiko, individueller Beitrag.
Das heißt: Der Versicherer muss wissen, wie hoch Dein persönliches Gesundheitsrisiko ist – um den passenden Beitrag zu kalkulieren.
Die Gesundheitsprüfung schützt aber auch Dich: Wenn Du im Antrag offen bist, kann Dir später niemand vorwerfen, etwas verschwiegen zu haben. Und Du vermeidest Ärger wegen Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht.
Was wird alles abgefragt?
Das hängt vom Versicherer ab – diese Fristen gelten in der Regel:
- 3 Jahre ambulant (z. B. Hausarzt, Facharzt, Medikamente)
- 5 Jahre stationär (z. B. Krankenhausaufenthalte)
- 10 Jahre psychologische Behandlungen
- Dauerhafte Diagnosen und chronische Erkrankungen jederzeit
- laufende oder geplante Behandlungen
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Wo bekommst Du die Infos her?
Niemand erwartet, dass Du alles auswendig weißt.
Hier bekommst Du Hilfe:
- Krankenkasse: kann Dir eine Patientenübersicht oder Leistungsaufstellung schicken
- Hausarzt oder Fachärzte: können Dir Diagnosen, Befunde oder Arztbriefe aushändigen
- Elektronische Patientenakte (ePA): falls Du sie schon nutzt
Je genauer die Infos, desto sauberer die Risikoeinschätzung.
Was sind K.O.-Kriterien?
Es gibt einige Diagnosen oder Situationen, die den Abschluss einer PKV deutlich erschweren oder sogar unmöglich machen:
- Aktuelle oder kürzliche psychische Erkrankungen (z. B. Depression, Angststörung)
- ADHS (je nach Alter und Verlauf)
- Ungeklärte oder laufende Diagnosen
- Schwere chronische Erkrankungen mit Therapiebedarf
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Was passiert mit Deinen Angaben?
Wir prüfen alle Angaben intern und anonymisieren sie für eine Risikovoranfrage bei mehreren Versicherern.
Vorteil:
- Du bleibst erstmal anonym
- Wir bekommen echte Rückmeldungen, ohne dass Deine Daten in den Systemen landen
Erst wenn klar ist, welcher Versicherer Dich zu welchen Konditionen nimmt, werden Deine Daten bei einer Antragsstellung bekannt gegeben.
Mögliche Folgen der Risikovoranfrage
Je nach Diagnose und Versicherer gibt es verschiedene Rückmeldungen:
- Normale Annahme: Alles okay, keine Zuschläge
- Risikozuschlag: Beitrag steigt z. B. wegen Vorerkrankung
- Leistungsausschluss: bestimmte Erkrankungen sind vom Versicherungsschutz ausgenommen
- Ablehnung: wenn das Risiko zu hoch ist
In seltenen Fällen kann eine Öffnungsklausel greifen – z. B. wenn Du keine andere Absicherung bekommst. Auch das klären wir für Dich.